Auch im Dezember 2011 habe ich es irgendwie wieder geschafft die Gruesse zu schreiben.

http://www.ngz-online.de/rhein-kreis/gruesse-aus-aller-welt/mini-wiesn-im-oktober-1.2653560

Komfort (eng. convenience) steht fuer den amerikanischen Verbraucher ganz oben. Beispiele dafuer gibt es reichlich und moegen Sie fuer den Deutschen Beobachter auch manchmal nicht direkt erkennbar sein, so wird es doch glasklar wenn man erstmal eine Weile in Amerika lebt. 

Parkplaetze direkt vor dem Restaurant oder dem Laden sind schwer zu finden. In den hinteren Reihen sind teilweise hunderte von offenen Parkplaetzen, aber der Amerikaner zirkelt lieber noch einmal um den Block, um vielleicht doch noch einen von den ganz komfortablen Parkplaetzen im Radius von 10-20 Schritten zum Laden zu ergattern. Sollte dann jemand in sein Auto steigen, stehen direkt 2-3 Autos in der Schlange und warten darauf, dass man nun endlich rausfaehrt. In der Zwischenzeit hab ich meine Kiste meistens schon an einem der hundert freien Parkplaetze mit einer Entfernung von mindestens 50 Fussschritten zum Laden geparkt. Der Vorteil ist mit Sicherheit, dass mir keiner die Tuere in die Seite haut - ist ja weit und breit keiner geparkt. ;)

Die Laeden sind immer gut klimatisiert - und ich meine IMMER. Dies gehoert ganz oben auf die Liste des Komfort und nach nun 4.5 Jahren in den Staaten kann ich nur zustimmen. Es laesst sich nicht gut einkaufen, wenn man sich dabei einen abschwitzt und nicht atmen kann. Dem Mythos der deutschen Zugkrankheit kann ich mittlerweile nichts mehr abgewinnen - wir schlafen mit beiden Fenstern weit offen und das jeden Tag - Durchzug! Hat noch niemanden umgebracht. ;)

Viel sieht man nach 4.5 als normal an und oft bemerkt man den taeglichen Komfort als Verbraucher erst, wenn er auf einmal nicht mehr vorhanden ist. Waehrend unserer letzten Reise nach Europa war am Flughafen in San Diego noch alles im Lot. Die Toiletten-Raeume haben keine Bazillen-bezogenen Tueren, stattdessen geht man einfach durch eine Art "Kreisverkehr" so dass keine Sicht in die Toiletten-Anlage gegeben ist, wenn man nicht direkt reinlaeuft. Alles wird durch Bewegung bedient - Seifenspender, Papiere zum Abtrocknen oder Hand-Foen Anlagen - auch die Toilette zieht automatisch ab. Nun denke ich nicht jedes Mal, wenn ich hier in den Staaten eine oeffentliche Toilette benutze, dass es super komfortabel ist. 

Nun komme ich in Europa an und muss die Tuere zur Toilette selbst oeffnen und dabei Bakterien mit der Tuer austauschen. Nichts ist schlimmer. als das all so beliebte Zieh-Handtuch fuer jederman. Es mag ja gut fuer die Umwelt sein, aber das ist wirklich nur abscheulich und hier absolut undenkbar. Das gleiche gilt fuer nicht fluessige Handseifen - yeikes.... Egal welcher Rolltreppe ich mit meinen 2 Koffern + Laptoptasche und Handtasche in Flughaefen engegenlief - meine Richtung hat jedes Mal nicht funktioniert. Anstatt ans Terminal gefahren zu werden - wurden wir mit einem vollgepackten Bus kutschiert - und auch hier gab es leider nur Treppen (2 Personen - 4 Koffer und 2 Laptop-Taschen!!!!!!) Beim Aussteigen aus dem Bus in Frankreich kamen Erinnerungen an den Schulbus wieder hoch. Da wird man zur Seite gedraengelt und selbst die aelteren Damen und Herren schubsen und draengeln sich nach vorne!! Als Wahl-Amerikaner bzw. Amerikaner steigen wir gerne als letztes aus ;) Nach ca. 20 minuten in Paris war klar - der amerikanische Komfort ist schwer vermisst!!!

Wie komme ich nun auf diese Komfort-Geschichte? Die Inspiration zu diesem Post war meine Pizza-Bestellung von gestern. Selbstverstaendlich wird die Pizza hier online bestellt - was ich aber gestern zum ersten Mal gesehen habe - ist der Pizza Tracker!


Hier wird nun kontinuirlich der Status meiner Pizza-Bestellung angezeigt. Der Auftrag ist eingegangen, dann geht es zur Vorbereitung, die Pizza geht in den Ofen, dann die Qualitaetskontrolle und im letzten Schritt ist die Pizza Abhol-Fertig. Nun weiss ich genau wann ich losfahren muss - naemlich erst kurz nach Back-Status. :)) Kein Anstehen - kein Warten - Ankommen, wenn die Pizza gerade aus dem Ofen kommt. 

Der totale Komfort waere natuerlich sich die Pizza nach Hause kommen zu lassen - aber der Pizza Tracker hilft dem Komfort, wenn man sich ein paar Muecken sparen will. ;)

Aaaaah - Pizza Tracking. You gotta love it!
Ah, Ostern steht schon wieder vor der Tuer. Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Nach unserem Umzug im letzten Monat sind noch einige Kartons auszupacken, aber die Osterkoerbchen hat mein Liebster schon hervor gezaubert. Diese Woche haben wir dann erstmal ein paar Osterpaeckchen verschickt - zwischen allen Geburtstagen, Feiertagen und besonderen Anlaessen komme ich mir manchmal so vor, als wenn ich nur noch Geschenke und Karten verschicke...:)) Ostern wird hier aehnlich wie in Deutschland gefeiert - die Kinder suchen auch nach Eiern, oft sogar als Grossveranstaltung im Park mit Eltern im Hasenkoestum. Selten sieht man so eine Kindermeute, die sich sooo auf Eier auf dem Rasen stuerzt... Hier und da findet man Osterdekoration an den Tueren, aber nicht wirklich oft. Es ist definitiv ein religioeser Feiertag - und mit der Anzahl der Religionen hat man natuerlich auch eine Anzahl von verschiedenen Sitten oder ggf. kein Osterfest. Was ich wirklich vermisse ist der Lindt Schoko-Osterhase mit dem roten Halsband und Gloeckchen. Den gibts hier mittlerweile auch, aber zu horrenden Preisen. Die anderen Variationen von Schoko-Osterhasen sind weitaus kreativer, groesser und guenstiger - aber die Schokolade kann man total vergessen. Die Osterhasen sind wirklich nur zum angucken. Bunnny Big-Ears ist einer meiner Favoriten dieser Kategory - die Ohren sind zu gross fuer die Box und stehen mit einer Plastikverlaengerung umrundet aus der Packung heraus. ;)

Unzertrennlich zum Oserfest gehoeren hier 'Peeps'.


Peeps sind Schaumgummi Hasen oder Kueken (Marshmellows) in abgefahrenen Farben die bei keinem Zuhause waehrend der Osterzeit fehlen sollten. ;) Peeps sind fuer Ostern was der Nussknacker fuer Weihnachten ist.


Mein Schwager bekommt jedes Jahr gelbe Peeps von uns im Umschlag zugeschickt - Happy Easter. :) Meine Deutsche Verwandtschaft erscheint weniger begeistert - aber auch ihr bekommt weiterhin eure Peeps-Ration von uns geschickt - Kein Wenn und Aber!

Wenn ich Erdnussbutter essen kann - koennt ihr Peeps essen! Apropos...wer haette es gedacht - Anja hat doch tatsaechlich nach 4 Jahren in Amerika letzten Monat ihr erstes Peanutbutter-Jelly Sandwich (also Erdnussbutter-Marmeladen Toast) gegessen. Vor 4 Jahren haette ich mir nicht traeumen lassen, dass ich das a) probiere und b) mag......Ach, letztes Jahr war das noch weit weg - obwohl ich da schon ab und zu mit Erdnussbutter Pralinen gelieb-aeugelt habe....Haha.

Tja - die Metamorphose geht weiter und ich halte euch auf dem Laufenden. Peeps Bestelllungen werden gerne entgegen genommen....
Auch dieses Jahr habe ich wieder die "Gruesse aus aller Welt" an die NGZ geschrieben und der Artikel wurde veroeffentlicht:

Grüße aus aller Welt: Jüchenerin mit zwei Nationen im Herzen (NGZ ONLINE, 24.12.2010)

Frohes Neues Jahr! :)

Es ist schon merkwuerdig....Ich habe angefangen ueber unsere wunderbare Hochzeits-Kreuzfahrt um das Kap Horn zu berichten und irgendwie bin ich nach Montevideo abgelenkt gewesen.Jetzt ist es ja nicht so, als wenn unsere Kreuzfahrt danach beendet gewesen waere. Ich war wahrscheinlich danach schon wieder woanders mit beschaeftigt und habe vergessen vom Rest unserer Reise zu berichten. 
Es war die schoenste unserer Reisen bisher und wir wuenschen uns so ziemlich taeglich wieder um die Welt zu segeln..(aber wer tut das nicht?)

Der naechste Stop auf unserer Kreuzfahrt waren die Falkland Inseln, welche uns schon mit dazu bewogen haben die Sued-Amerika Kreuzfahrt auszuwaehlen. Ich meine, wer schafft es denn schon auf die Falkland Inseln? 



Nachdem der Ozean etwas wilder geworden war ueber die letzten Tage hat der Kapitaen durchgesagt, dass wir ggf. nicht bei den Falkland Inseln halten koennen falls die See weiterhin so rauh ist. Die Falkland Inseln haben keinen angelegten Hafen fuer ein Kreuzschiff wie die anderen Haefen, an denen man ankommt und direkt von nervigen auslaendischen Verkaeufern ueberfallen wird. Das ist etwas anders hier. Man wird mit den Rettungsbooten an Land gebracht und das Schiff bleibt angelegt im offenen Meer. 

Die Mitarbeiter an board hatten uns schon gewarnt, dass wir nicht an den Inseln halten koennen, sollte das Meer sich nicht beruhigen und meinten, dass sie auf dem Hinweg nach Rio leider auch nicht halten konnten.

Das hat uns natuerlich schon beunruhigt weil wir auf eine Insel so weit draussen im Ozean gerne mal Fuss gesetzt haetten.

Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir anlegen konnten. Die See war ruhig genug so dass wir an Land gebracht werden konnten und wir haben uns super gefreut. Ich hab mich direkt gefragt wie die Leute hier irgendwas bekommen. Zum Beispiel so Sachen ohne die ich gar nicht mehr leben kann. Covergirl Mascara, Glamour Magazin, Martha Stewart Magazin, Ben und Jerry's Eiscreme. Wie kriegen die hier Ben und Jerry's Eiscreme???? (Panikattacke..)

Es waere eine schoene Bootsfahrt an Land gewesen, wenn nicht die komplette Besatzung des Schiffes gleichzeitig an Land wollen wuerde. Tausende von Passagieren wollen JETZT los und das haette irgendwie schon besser organisiert werden koennen - wir sind trotzdem angekommen und haben erstmal nur gestaunt. Ueber alles...wie klein alles ist...wie schoen alles aussieht...wie klein alles ist....dass es EINE Postfiliale gibt.......dass die Kneipe geschlossen war....dass wir in ein paar Minuten durch die Hauptstadt geschlendert sind...dass es Einwohner gibt....und wo sind diese Schaafe die uns versprochen wurden?

Alles sieht englisch aus...sehr englisch war so mein erster Gedanke. Suess - niedlich..wunderschoene Inseln in der Mitte des Meeres. Auch wenn es nicht viel zu sehen geben mag so ist es doch sehr beeindruckend. Dass die Leute hier so leben and wie das sein muss, dass jeder jeden kennt und dass die Touristen regelmaessig and Land kommen und vor den Haustueren rumstarren und Bilder von allem machen.
 
Der Baum auf dem Bild war beeindruckend. Hat meine Aufmerksamkeit erregt wie er da so im Wind gewachsen ist. Den Wind bemerkt man sofort. Es ist sehr windig. Unsere Jacken waren aber super windgeschuetzt von daher hat uns das nichts ausgemacht.

Alle Inseln haben zusammen ca. 2000 Einwohner, die meisten wurden dort geboren. Es gibt mehr Schaafe als es Menschen gibt. Koennt ihr glauben, dass wir nicht ein einziges Schaaf gesehen haben? Wahrscheinlich halten die ihre Schaafe entfernt von der 'Stadt', haha.







Ein mysterioes aussehendes gesunkenes Schiff liegt hier im Hafen. Ein sehr schoener sight-seeing Punkt ist auch der Mast mit Richtungs-Schildern von allen moeglichen Staedten und Distanz-Angaben rund um die Welt.


Stanley an sich ist so klein, dass wir andauernd andere Passagiere gesehen haben. Ihr koennt euch vorstellen, dass es dort einige Charaktere an Board gab. In einem Cafe sind wir zum ersten Mal auf den von mir spaeter 'Robin Williams' getauften Gast gestossen. Ein merkwuerdiger Kautz der anscheinend alleine die Kreuzfahrt gemacht hat. Der war auesserst verwirrt und sehr 'interessant' wenn man so sagen mag.

Unsere Postkarten sind anscheinend alle von hier angekommen. Die Post von den Falkland Inseln geht ja zuerst mal nach England und dann weiter von dort zum Zielort.

Ein echtes Abenteuer....die Insel war so friedlich und einsam. Es kommt mir fast so vor, als wenn die Frage "Was wuerdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?" sich um die Falkland Inseln drehen koennte.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir nochmal hier her zurueck kommen werden, aber wir sind sehr dankbar, dass wir dieses mysterioese kleine Insel besuchen durften.

Fortsetzung folgt...
What a great party this has been. 4th of July in the U.S is one of those special holidays everybody is awaiting. A weekend full of relaxation, good food, lots of beach and (of course) fireworks!

I had all these grand plans this year of making my first real american apple pie with one of those artsy top decorations that look like the american flag. I guess that will have to wait another year since we have visitors in town. Granted it would have been great to introduce my german family to american tradition like good ol' apple pie, but hey - it's been pretty busy around here and honestly - we are having a great time with or without the pie. (Pie never hurts, though).

We spent the day fairly relaxed and mostly at home, it was one of those cloudier days after a real sunny beach day and everybody was exhausted but looking forward to the fireworks. According to the news more than 750,000 people were expected to watch the fireworks downtown and the usualy confusing on how where to park and how to get there erupted. We decided to head downtown fairly early and enjoy a nice dinner downtown before heading towards Seaport Village to watch the show. It turned out to be a fairly good plan - parking was only $10 in the cruise parking lot and we didn't have to walk far to get downtown. By the time we got back from the restaurant Seaport Village was already very crowded. People picknicking on the grass, bringing their lawn chairs and looking like they were camping down there. Kids with these crazy light toys and everybody eating, eating and eating.

The fireworks didn't disappoint this year and I was able to take my camera out and give fireworks photography my first shot. It went pretty well for my first trial (and having to hold the camera on my own). Granted my eyes kinda hurt afterwards from looking through the camera and my hands wanted to shake so badly. :))

Even though I'm not an American I'm very fond of these holidays and of course America's birthday. Already living here 3 1/2 years now it's all becoming more and more like home. The goal of course is to celebrate this holiday even more american next year. ;)

Happy 234th birthday America!!!
Endlich war es mal wieder soweit - Hochzeit feiern! Und diesmal war es fuer uns auch wirklich sehr praktisch in San Diego. Trotzdem haben wir uns ein Hotelzimmer genommen, damit nachts keiner mehr nach Hause fahren muss und wir uns auch ein Glaesschen genehmigen koennen.

(Ich unterbreche uebrigens mal wieder meinen Honeymoon-Bericht, der im Moment bei Montevideo aufhoert, aber hoffentlich demnaechst wieder weiter geht. In letzter Zeit war alles etwas stressiger und deshalb gibts hier zwischendurch schon mal die Highlights).

Das Wetter war einfach nur traumhaft, da hatten die beiden richtig Glueck.

Am Abend vorher waren wir schon an der Location, da G. beim Probedurchlauf teilgenommen hat. Er war mal wieder einer der 'Groomsmen', dabei ist mir aufgefallen, dass er eigentlich auf jeder Hochzeit, bei der wir bisher zusammen waren, immer 'Groomsman' war. Nicht wirklich immer zu meiner Begeisterung, da wir aus diesem Grund auf noch keiner Hochzeit zusammen gesessen haben und er generell mit der Fotoknipserei usw. eigentlich immer viel weg ist. Es macht natuerlich trotzdem Spass, aber wenn das immer so ist, wird's irgendwann langweilig. G. muss sich allerdings sehr geehrt fuehlen, dass er bei jeder Hochzeit eine besondere Rolle einnehmen darf. Diesmal hab er auch einen Teil der Rede gehalten. Auf meine Rat hin hat er seinen Teil aufgeschrieben und Spickzettel maessig davon seine Rede vorgetragen. Die anderen fanden das glaube ich eher uncool vorab und meinten sie koennten das ohne. Im Endeffekt war G.'s Teil doch der beste und die Vorbereitung hat sich gelohnt. Er hat ja auch so einen wunderbaren Humor, sehr gelungen.



Wir haben den Tag sehr genossen und ich war super erfreut, dass es nicht nur Meeresfruechte gab. Die Braut arbeitet fuer einen Meeresfruechte und Fischhandel und hat ihr Catering von dort bezogen, da lag die Befuerchtung nahe, dass G. und ich in die Roehre gucken. (Ist uns ja mit den Krebsen in South Carolina bereits passiert - Hochzeitsessen = trockene Kartoffeln - wowoooo.) Auch das Essen war sehr gut und es gab viel Auswahl im Buffet-Style.

Mein Favorit waren die Tischnamen mit den Strassennamen in Mission Beach. Sehr gelungen!


Es gab einen 'Fotomaten' in dem wir Bilder fuer das Gaestebuch und fuer uns selbst machen konnten - ganz super. Ausreichend Kostueme und Peruecken und was nicht alles standen zur Verfuegung.


Und nun natuerlich auch noch ein paar Bilder vom gluecklichen Paar. Ein sehr schoenes Hochzeitskleid mit viel Spitze.


Der Hochzeitsstrauss war passend in Fruehlingsfarben zu der Blume im Haar und zu den Straussen und Kleidern der Brautjungfern. Die Brosche gefaellt mir besonders gut.

Ein Bild mit der gluecklichen Braut darf natuerlich nicht fehlen. Good times!




Traumhafter Sonnenschein und wunderschoene Farben fuer meine Fotografie. Es hat super Spass gemacht zu knipsen und ich kenn mich jeden Tag mehr aus mit meiner neuen Cam. :)

Sehr schoene Hochzeit, aber was kann bei San Diego schon schief gehen? ;)

I miss you guys!

Nach nun etwas mehr als 3 Jahren in San Diego hatten wir heute das erste gefuehlte Erdbeben. Erdbeben werden hier regelmaessig in unseren lokalen Nachrichten gemeldet, sind aber normalerweise immer so gering in Staerke, dass ich bisher nichts gemerkt habe.

Das Schuetteln und das Geraeusch des heutigen Erdbebens war somit wirklich schockierend fuer uns, weil man nie genau weiss, wie lange es dauert und ob es 'the big one' ist. Die Nachrichten berichten von einer Staerke von 7.2 in Mexiko nah an der Grenze von Arizona. Das Beben wurde auch in Los Angeles und bis nach Vegas gespuert. Es ist eine Ermahnung, wenn man nach langer Zeit doch gerne mal die Gefahr vergisst.

Mein Projekt eine Notfall-Tasche zusammenzustellen ist somit wieder etwas in den Vordergrund gerueckt und ich werde mir dazu bald mal Zeit nehmen.

Uns geht es gut, es ist nichts passiert - also keine Sorgen machen, wenn das sicher morgen in den Nachrichten ist.

Wir hatten vom Erdbeben abgesehen ein sehr schoenes Osterwochenende mit Shopping, Restaurantbesuchen, einem Spaziergang am Strand und jede Menge Zeit mit Freunden. G. hat heute morgen sein Osterkoerbchen ueberreicht bekommen und hat sich gefreut und gleichzeitig entschuldigt, dass er keins fuer mich hat. ;)

Hoffentlich wird das Wetter schon wieder besser in Deutschland? Ich schicke euch mit den Fotos anbei ein bisschen Sonne nach Hause. Die Bilder habe ich waehrend des Junggesellen Abschiedswochenende meiner Freundin in Palm Springs/Rancho Mirage geschossen. Naechste Woche ist die Hochzeit hier in San Diego am Strand (davon sicher spaeter mehr).
Zugegeben, da ist jetzt eine ziemliche Pause zwischen heute und meinem letzten Post entstanden. Hey, wir haben nur unseren Honeymoon genossen und da darf man ruhig schreibfaul sein. ;)

An einem fast regnerischen Wochenend-Samstag in San Diego erinnere ich mich gerne an Montevideo, Uruguay und teile einige Bilder und Erfahrungen, indem ich hier etwas in Erinnerungen schwelge.

Montevideo kommt einem fast wie ein kleines Staedtchen vor, wenn man gerade erst in Buenos Aires war. Als grosser Amerika-Fan ist mir natuerlich auch in Montevideo das Herz aufgegangen. Suesser alter Stadtteil direkt am Hafen mit kleinen Seitenstrassen ueberall. Man kann wunderbar am Wasser vorbei spazieren. Die Sonne hat uns ins schon gebraeunte Gesicht gelacht.


Ueberall sind kleine Laeden in den Seitenstrassen in Old Montevideo, die Bewohner sind sichtlich interessiert und alle moeglichen Sachen zu verkaufen. In einer Seitenstrasse finden wir ein Empanadas-Lokal und ich kann nicht wiederstehen. Nach 2-3 herzhaften Empanadas mit Kaese und Fleisch gleich noch ein Dulce-de-Leche Empanada zum Nachtisch - wunderbar!


In einem kleinen Restaurant in Stadmitte haben wir dann zwei unserer Holland-America Bartender getroffen und gemuetlich zusammen gesessen. Greg und ich haben fleissig unsere Postkarten geschrieben. Unglaublich wie schwierig das ist von jedem einzelnen Stop Karten zu schreiben, aber wir haben es geschafft. Die Postkarten von Kap Horn und Chile sind uebrigens ueber Oakland, Neuseeland nach Deutschland transportiert worden. Anscheinend kommen auch heute bei meinen Eltern noch Postkarten an. :))

Die Post in Montevideo ist ein super kleines Office, wo nur ein Angestellter an einem offenen Schreibtisch sitzt. Er hat uns sogar die Briefmarken aufgeklebt. :))


Wir haben uns dann durchgefragt, da wir unbedingt den Anker der Graf Spree sehen wollten. Komischerweise wusste keiner so genau, wo der Anker ist. :)) Ziemlich enttauescht sind wir zurueck zum Schiff und haben die Suche aufgegeben, als uns genau vor der Vendaam der Anker im Hafen auffaellt. Wir sind also bei der Ankunft gemuetlich am Anker vorbei, ohne es zu bemerken.



Die Admiral Graf Spee war neben der Bismarck eines der beruehmtesten deutschen Kriegsschiffe im 2. Weltkrieg. Im Dezember 1939 wurde sie von den Briten angegriffen und legte Anker zur Reparatur im neutralen Montevideo. Durch den Versailler Vertrag durfte das Schiff nur bis zu 72 Stunden im Hafen von Montevideo liegen und so entschied sich Captain Hans Langsdorff das Schiff vor dem Hafen in Uruguay zu versenken, um das Leben seiner Besatzung zu schuetzen.

Es war ein wunderschoener Tag in Montevideo, mit etwas Shopping, viel Essen und der Suche nach dem Anker.



Noch etwas lokale Musik aus Uruguay zur Einstimmung. :)
Nach einer ziemlich ruppigen Seefahrt hat uns in Buenos Aires endlich die Sonne ins Gesicht gelacht. Der Hafen ist ziemlich gross und die Hafenmitarbeiter haben uns bei der Anfahrt froehlich entgegen gewunken. Mit grosser Begeisterung sind wir vom Schiff und Richtung Zentrum.



Wer haette gedacht, dass uns nach nur 10 Minuten in Buenos Aires ein Vogel (sicherlich argentinischer Herkunft) auf den Kopf &^&*^*&^*. Und nicht nur uns, sondern auch noch einem dritten Fussgaenger hinter uns. Auf den ersten Blick dachte ich, jemand haette Kaffee aus dem Gebauede ueber uns ausgeschuettet, als ich es auf Greg's Jacke gesehen habe. Der Geruch hat mich dann aber schnell eines besseren belehrt. Das latein-amerikanische Paar, das hinter uns spazierte und von dem auch der Mann getroffen wurde hat uns ganz selbstlos mit Wasser und Tempos ausgeholfen und uns so gut es auf der Strasse ging gesauebert. So hatten wir uns unseren Ausflug in Buenos Aires nicht vorgestellt. Im naheliegenden Restaurant im Hafengebiet haben wir uns dann erstmal weiter um unsere Klamotten-Situation gekuemmert und saemtliche Jacken, Schal usw. sind dann weiter in einer Platik-Tuete herumgetragen worden. Ach, schoen ist das, wenn man versucht die Klamotten mit Billig-Toilettenpapier im Restaurant zu saeubern. Am Ende hat man dann genau so viele Flecken wie vorher, plus eingearbeitete Toilettenpapier Fussel. Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt - auch ein argentinisches Bier und Pizza kann da nicht wirklich helfen. Im Nachhinein ist es ja fast lustig, aber auch nur fast. Aber sehr sehr nett, die Argentinier. Unser Travel-Guide an Board hat mehrfach erwaehnt wie hilfsbereit und nett die Argentinier sind und das hat sich fuer uns dann nach 10 Minuten auch schon bestaetigt. Wer hilft denn bitte einem mit Vogel... getroffenem Auslaenderpaar bei der Reinigung auf der Strasse. Bei dem Geruch hat es mich gewundert, dass sie nicht direkt weggelaufen sind. Fuer alle die vorhaben nach Buenos Aires zu reisen, den folgenden Strassenabschnitt bitte mit Vorsicht geniessen bzw. es ist nicht zu empfehlen unter den Baeumen zu flanieren:

Der Tag lief dann besser weiter als er begonnen hatte (was ja nicht sehr schwierig ist), wobei anscheinend im
Laufe des Tages unsere EC Karte entweder verloren ging oder gestohlen wurde. Irgendjemand in Argentinien hat sich also auf unsere Kosten einen wunderschoenen und luxurioesen Tag gegoennt. ($100 Dollar Mc Donalds Besuch unter anderem, muss ich noch mehr sagen?) Gluecklicherweise haben wir den Betrug dann abends direkt ueber unser online banking bemerkt, nachdem so ca. tausend dollar in wenigen Stunden verschwendet worden sind. Gluecklicherweise regelt unsere Bank alles fuer uns, und wir muessen uns um den Verlust keine Sorgen machen. Es war allerdings ziemlich aufregend von einem Kreuzfahrt Schiff auf offener See in einer Bank-Hotline Warteschlange zu haengen. Trotz dem Vogel-Erlebnis und des Kartenbetruges waren wir trotzdem sehr begeistert von Buenos Aires und ich denke, das sagt schon ziemlich viel. Die Stadt ist beeindruckend und sehr europaeisch, besonders im Vergleich zu den anderen Staedten, die wir gesehen haben. Insgesamt macht Buenos Aires einen viel besseren uns sichereren Eindruck als Rio. La Boca, der kleine bunte und urspruenglich italienische Stadtteil ist sehr lebhaft und interessant. Mit vielen Strassenrestaurants und live Tango-Shows in den Strassen und Restaurants hatten wir dort einige wirklich schoene Stunden. Der Tango hat mich schon immer fasziniert, ihn dann in seinem Geburtsland live zu sehen ist noch beindruckender. Am besten kann man dies im Stadtteil La Boca, entweder auf der Strasse oder in den Restaurants mit Sitzgelegenheit draussen.

                                             

La Boca hat uns gut gefallen und wir haben hier ein Weilchen gesessen und super leckere Empanadas gegessen. Der Stadtteil ist bekannt fuer seine bunt angemalten Haeuser die damals ueberwiegend von italienischen Einwanderern bewohnt worden sind.

                                              
Letzen Endes wurde dann alles gut, als wir endlich vor unseren wohlverdienten argentinischen Steaks sassen. Das Restaurant Spettus in der Hafengegend ist sehr zu empfehlen. Fuer umgerechnet ca. $15 kann man sich hier mit 3 Steaks ordentlich den Bauch vollschlagen. Super Service und gute Qualitaet. Lecker!

                                                    
We loved Buenos Aires! (Other than the bird and the thief, KARMA baby!!!)
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